Aktuelles
Presseschau
November 2024
Oktober 2024
Archiv
Inhaltsverzeichnis
Gentechnik-Pflanzen
Gen-Soja - 20 Jahre Import nach Deutschland
Archiv - Aktuelles
Verbraucherbefragung: Norwegen
Großbritannien-Wahrnehmung Genome Editing
Sunday Evening News
SENews406
SENews405
SENews404
SENews403
SENews402
Archive
Attachements
Wissenschaft
AFBV-WGG-Stellungnahmen
DFG-Leopoldina-Stellungnahmen
VBIO-WGG-Stellungnahmen
EuGH-in-vitro-Mutagenese
Sicherheitsforschung
Literatursammlung
Genome Editing
Teil 4 - Trilog-Verfahren
Teil 3 - Verordnungsvorschlag
WGG Appell 24-04-2024
Vote - EU Parliament
Appell an EU-Parlament
Letter to EU-Parlament
ENVI-Committee-24-01-24
WGG-ENVI-Abstimmung
Brief an ENVI-Ausschuss
Open Letter to ENVI
Ständige Vertreter EU
AFBV-WGG-EU-SAGE-Offener Brief
WGG-VBIO-offener Brief 2023
AFVB-WGG Zusammenfassung Kommentare
Detaillierte Zusammenstellung der Kommentare
AFVB-WGG summary comments
AFBV-WGG Detailed Comments
WGG-VBIO-Stellungnahme
Pressemeldungen WGG
Pressemeldungen 02
Pressestimmen
Teil 2 - Genome Editing Teil 2
Vorlage geleakt
Aufschub der Regulierung
Medienberichte 2023
EuGH-Urteil "Mutagenese"
EU-Update: EuGH-Urteil zu Mutageneseverfahren
up-date Vorschläge zur Änderung
Update Deutschland EuGH-Urteil
AFVB-WGG: Offener Brief an Kommission
Antwort Kommissar Andriukaites auf AFBV WGG Brief
EuGH-Urteil "Mutagenese" und RL2009/41/EG
Kommissionsbericht -NGT
Fahrplan für die NGT-Reglung
1. EU-Konsultation zu NGT
Rückmeldungen zur Nachhaltigkeit
2. EU-Konsultation zu NGT
AFBV-WGG-Vorschlag 2
Pressemeldungen und Stellungnahmen zur 2. Konsultation
Politik
Wissenschaft
Vereine
Berichte nach Veröffentlichung
EFSA-2022 NGT-Risikobewertung
Reaktionen zum EFSA-Statement
EFSA-Meeting-2022-12-12
in-vivo und in vitro Mutagenese
Kommentare
Französischer Staatsrat-Urteil Mutagenese
Staatsrat-Fragen an EuGH
in-vitro-Mutagenese C-688/21
Conseil d´Etat ruling
in vitro mutagenesis - Case C-688/21
EuGH 2023-in-vitro-Mutagenese
Notifizierung 2020/280/F in-vitro Mutageneseverfahren
Kennzeichnung mit Gentechnik
Kennzeichnung ohne Gentechnik
Sicherheitsbewertung-GVO
Pusztai-Affäre
Seralini: gv-Mais Langzeitfütterungsstudie mit Ratten
Zentek: Fütterungsstudie mit Mais NK603xMON810
Infascelli-Tudisco Fütterungsstudien
Gesetze
EU-Gentechnik-Gesetzgebung
Freisetzungsrichtlinie 2001/18/EG
Systemrichtlinie RL 2009/41/EG
Verordnung (EG) 1829/2003
Verordnung (EG) 1830/2003
opt-out-Richlinie (EU) 2015/412
Verordnung (EU) 2019/1381 Transparenz und Nachhaltigkeit
Novel Food VO (EG) 258/97
Gentechnikgesetz - GenTG
GenTG - 30 Jahre - Chronik
Zulassungsverfahren GVO
Verfahren nach VO (EC) 1829/2003
Komitologie
Mais -Komitologie
Notifizierungsverfahren - RL (EU) 2015/1535
Durchführungsbeschlüsse
Organismen
Mikroorganismen
Starterkulturen
Pflanzen
Anhängige Verfahren
Zulassungen 2024
Zulassungen 2023
Zulassungen 2022
Zulassungen 2021
Zulassungen 2020
Zulassungen 2019
Zulassungen 2018
Zulassungen 2005 -2017
Baumwolle
Mais
Mais MON 89034 x 1507 x NK 603
MON 89034 x 1507 x MON 88017 x 59122
Raps
Sojabohnen
Zuckerrübe
Weizen
Nelken
Petunien
Feldzerstoerungen
bgf
Jany
Datenschutz
Impressum
Kontakt
Links
Sondierungsgepräche - keine Gentechnik
CDU/CSU – SPD Sondierungsgespräche: Keine Gentechnik und kein Glyphosat auf deutschen Feldern
Eine Woche dauerten die Sondierungsgespräche zwischen CDU, CSU und SPD und in einer Nachtsitzung (11./12.01.2018) konnten sich dann die Spitzen der Parteien auf ein gemeinsames 28-seitiges Sondierungspapier (pdf-Datei) einigen. In dem Sondierungspapier wurden die Vorstellungen der Parteien über eine Zusammenarbeit zur Umsetzung politischer Ziele in einer möglichen Regierungskoalition dargelegt. Keine der Parteien konnte Maximalforderungen durchsetzen und alle gaben aus politischem Kalkül weite Bereiche aus ihren Wahlversprechen auf. Der politische Druck zur Bildung einer Regierungskoalition war (ist) groß. Mit dem Sondierungspapier wurde der erste Schritt zu möglichen Koalitionsgesprächen gelegt. Für CDU und CSU stellt das Papier keine besondere Hürde dar. Es wurde in der Führung als auch an der Basis wohlwollend bis euphorisch aufgenommen. Bei der SPP und insbesondere bei der Parteibasis dagegen wurde es skeptisch bis ablehnend aufgenommen. Ob es tatsächlich zu Koalitionsgesprächen kommt, ist noch ungewiss. Die SPD-Basis und die Delegierten des SPD-Parteitags müssen nun darüber am 21. Januar 2018 entscheiden.
Die Verhandlungen waren sicherlich schwierig und hart, aber an Themen aus dem Lebensmittel- und Agrarsektor sollten die Sondierungsgespräche sicherlich nicht scheitern. Gerade in Bezug auf den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen und die Verwendung von Glyphosat auf deutschen Feldern war und ist der öffentliche Druck – die veröffentliche Meinung – sehr hoch. Einig war man sich, dass ein bundesweiteinheitliches Anbauverbot von Gentech-Pflanzen gesetzlich verankert und der vollständige Ausstieg aus glyphosathaltigen Herbiziden vorbereitet werden soll.
Nachfolgend der Auszug aus dem Bereich Landwirtschaft:
"Unser Ziel ist eine nachhaltige flächendeckende Landwirtschaft - sowohl ökologisch als auch konventionell. Dafür bedarf es einer Weiterentwicklung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik. Wir streben eine Haushaltsausstattung im bisherigen Volumen auf EU-Ebene an. Aber die Förderstrukturen nach 2020 müssen gezielter und einfacher als bisher ausgerichtet werden. Wir wollen weniger Bürokratie und mehr Effizienz für eine marktfähige Landwirtschaft, die gesunde Lebensmittel nachhaltig produziert. Insofern sind besonders Tier-, Natur- und Klimaschutz sowie die Wahrung sozialer Standards im öffentlichen Interesse auch öffentlich zu fördern. Der gesellschaftlich geforderte Wandel in der Landwirtschaft und die veränderten Erwartungen der Verbraucher bedürfen einer finanziellen Förderung – national wie europäisch.
Patente auf Pflanzen und Tiere lehnen wir ab
.
Wir halten an der Saatgutreinheit fest.
Ein Gentechnikanbau-Verbot werden wir bundesweit einheitlich regeln (opt-out-Richtlinie der EU).
Wir werden mit einer systematischen Minderungsstrategie den Einsatz von glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln deutlich einschränken mit dem Ziel, die Anwendung so schnell wie möglich grundsätzlich zu beenden. Dazu werden wir gemeinsam Alternativen im Rahmen einer Ackerbaustrategie entwickeln und unter anderem umwelt- und naturverträgliche Anwendungen von Pflanzenschutzmitteln regeln. Die dazu notwendigen rechtlichen Maßnahmen werden wir in einem EU 24 konformen Rahmen verankern. Die Umsetzung der Ackerbaustrategie werden wir gemeinsam mit der Landwirtschaft vornehmen und adäquat mit Fördermitteln für Maßnahmen zur Umsetzung der Nationalen Biodiversitätsstrategie und insbesondere des Insektenschutzes untersetzen. Die an der Pflanzenschutzmittel-Zulassung beteiligten Behörden statten wir mit zusätzlichem Personal aus, um die Zulassungsverfahren zügig durchführen zu können. Wir sorgen für eine bessere Transparenz der Zulassungsverfahren für Wirkstoffe und Pflanzenschutzmittel auf EU- und nationaler Ebene.
Die Erkennbarkeit von tierischen Lebensmitteln, die über die gesetzlichen Vorgaben der Haltung hinausgehen, wollen wir verlässlich, einfach und verbraucherfreundlich gestalten. Dazu brauchen wir den mehrstufigen Ausbau einer staatlichen Kennzeichnung anhand verbindlicher Kriterien für Fleisch aus besserer Tierhaltung (Tierwohllabel). Der Mehraufwand muss honoriert werden. Wir werden Lücken in den Haltungsnormen im Tierschutzrecht schließen. Das Töten von Eintagsküken werden wir beenden. Wir führen eine nationale Nutztierhaltungsstrategie ein, die den Tier- und Umweltschutz genauso beachtet wie die Qualität bei der Produktion und Marktorientierung. Unser Ziel ist, den Flächenverbrauch bis zum Jahr 2030 auf maximal 30 ha/Tag zu halbieren. Wir prüfen, mit welchen zusätzlichen planungsrechtlichen und ökonomischen Instrumenten das Ziel erreicht werden kann."
Opt-out-Richtlinie: Die Implementierung der opt-out-Richtlinie in das deutsche Gentechnik-Gesetz soll wahrscheinlich nun nach den Vorstellungen der SPD vorgenommen werden. Sicherlich soll der SPD-Gesetzesvorschlag (pdf-Datei) vom 24.10.2017, der bereits in die Ausschüsse eingebracht wurde, als Grundlage dienen.
"Bildung und Forschung
Bildung, Wissenschaft und Forschung sind die Schlüsselthemen für Deutschlands Zukunft. Es gilt, technologische, wissenschaftliche und soziale Innovationen zu fördern, gerechte Bildungschancen für alle zu gewährleisten und ein hohes Qualifikationsniveau zu sichern. Die Freiheit der Wissenschaft ist für uns konstitutiv. "
Die Aussagen gelten im Bereich der modernen Pflanzenbiotechnologie und Gentechnik sicherlich nur für die absolute Grundlagenforschung. Anwendungsorientierte Forschung und ist hier weiterhin unerwünscht und entsprechende Innovationen werden doch lieber dem Ausland überlassen.
Bei allen Aussagen aus dem Sondierungspapier muss aber beachtet werden, dass dies Vorstellungen der Parteien sind, die sich dann in den möglichen realen Koalitionsgesprächen im Detail noch ändern können.
Sondierungspapier_CDU_CSU-SPD-Endfassung
SPD-Fraktion Entwurf GentG BDr 19/14 (24.10.2018)
Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD
Ein neuer Aufbruch für Europa
Eine neue Dynamik für Deutschland
Ein neuer Zusammenhalt für unser Land
13.01.2018 bgf-Jany
Copyright © bgf-Klaus-Dieter Jany
Alle Rechte vorbehalten.
► Impressum
► Datenschutz
Kontakt
Share by: