CDU/CSU – SPD Sondierungsgespräche: Keine Gentechnik und kein Glyphosat auf deutschen Feldern
Eine Woche dauerten die Sondierungsgespräche zwischen CDU, CSU und SPD und in einer Nachtsitzung (11./12.01.2018) konnten sich dann die Spitzen der Parteien auf ein gemeinsames 28-seitiges Sondierungspapier (pdf-Datei) einigen. In dem Sondierungspapier wurden die Vorstellungen der Parteien über eine Zusammenarbeit zur Umsetzung politischer Ziele in einer möglichen Regierungskoalition dargelegt. Keine der Parteien konnte Maximalforderungen durchsetzen und alle gaben aus politischem Kalkül weite Bereiche aus ihren Wahlversprechen auf. Der politische Druck zur Bildung einer Regierungskoalition war (ist) groß. Mit dem Sondierungspapier wurde der erste Schritt zu möglichen Koalitionsgesprächen gelegt. Für CDU und CSU stellt das Papier keine besondere Hürde dar. Es wurde in der Führung als auch an der Basis wohlwollend bis euphorisch aufgenommen. Bei der SPP und insbesondere bei der Parteibasis dagegen wurde es skeptisch bis ablehnend aufgenommen. Ob es tatsächlich zu Koalitionsgesprächen kommt, ist noch ungewiss. Die SPD-Basis und die Delegierten des SPD-Parteitags müssen nun darüber am 21. Januar 2018 entscheiden.
Die Verhandlungen waren sicherlich schwierig und hart, aber an Themen aus dem Lebensmittel- und Agrarsektor sollten die Sondierungsgespräche sicherlich nicht scheitern. Gerade in Bezug auf den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen und die Verwendung von Glyphosat auf deutschen Feldern war und ist der öffentliche Druck – die veröffentliche Meinung – sehr hoch. Einig war man sich, dass ein bundesweiteinheitliches Anbauverbot von Gentech-Pflanzen gesetzlich verankert und der vollständige Ausstieg aus glyphosathaltigen Herbiziden vorbereitet werden soll.
Nachfolgend der Auszug aus dem Bereich Landwirtschaft:
Opt-out-Richtlinie: Die Implementierung der opt-out-Richtlinie in das deutsche Gentechnik-Gesetz soll wahrscheinlich nun nach den Vorstellungen der SPD vorgenommen werden. Sicherlich soll der SPD-Gesetzesvorschlag (pdf-Datei) vom 24.10.2017, der bereits in die Ausschüsse eingebracht wurde, als Grundlage dienen.
"Bildung und Forschung
Die Aussagen gelten im Bereich der modernen Pflanzenbiotechnologie und Gentechnik sicherlich nur für die absolute Grundlagenforschung. Anwendungsorientierte Forschung und ist hier weiterhin unerwünscht und entsprechende Innovationen werden doch lieber dem Ausland überlassen.
Bei allen Aussagen aus dem Sondierungspapier muss aber beachtet werden, dass dies Vorstellungen der Parteien sind, die sich dann in den möglichen realen Koalitionsgesprächen im Detail noch ändern können.
Die Verhandlungen waren sicherlich schwierig und hart, aber an Themen aus dem Lebensmittel- und Agrarsektor sollten die Sondierungsgespräche sicherlich nicht scheitern. Gerade in Bezug auf den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen und die Verwendung von Glyphosat auf deutschen Feldern war und ist der öffentliche Druck – die veröffentliche Meinung – sehr hoch. Einig war man sich, dass ein bundesweiteinheitliches Anbauverbot von Gentech-Pflanzen gesetzlich verankert und der vollständige Ausstieg aus glyphosathaltigen Herbiziden vorbereitet werden soll.
Nachfolgend der Auszug aus dem Bereich Landwirtschaft:
Opt-out-Richtlinie: Die Implementierung der opt-out-Richtlinie in das deutsche Gentechnik-Gesetz soll wahrscheinlich nun nach den Vorstellungen der SPD vorgenommen werden. Sicherlich soll der SPD-Gesetzesvorschlag (pdf-Datei) vom 24.10.2017, der bereits in die Ausschüsse eingebracht wurde, als Grundlage dienen.
"Bildung und Forschung
Die Aussagen gelten im Bereich der modernen Pflanzenbiotechnologie und Gentechnik sicherlich nur für die absolute Grundlagenforschung. Anwendungsorientierte Forschung und ist hier weiterhin unerwünscht und entsprechende Innovationen werden doch lieber dem Ausland überlassen.
Bei allen Aussagen aus dem Sondierungspapier muss aber beachtet werden, dass dies Vorstellungen der Parteien sind, die sich dann in den möglichen realen Koalitionsgesprächen im Detail noch ändern können.
Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD
Ein neuer Aufbruch für Europa
Eine neue Dynamik für Deutschland
Ein neuer Zusammenhalt für unser Land
Ein neuer Aufbruch für Europa
Eine neue Dynamik für Deutschland
Ein neuer Zusammenhalt für unser Land
13.01.2018 bgf-Jany